Willkommen in meiner Werkstatt
"Tradition ist die Flamme weiterzugeben,
nicht die Asche zu bewahren "
Thomas Morus
... und willkommen auf unseren Webseiten!
Sie sollen Euch bei Eurer Entscheidung helfen und unseren lieben Freunden und Bogenbauern ein kleines Fenster zum Liedl sein. Vielleicht findet ihr Euch ja auf einer der vielen Bildergalerien wieder!
Es war eine gute Entscheidung mit der Bogenbauerei zu beginnen, hier am "Liedl", oben in den Wimitzer Bergen auf unserem alten Bauernhof - hier habe ich seit vielen Jahren meine
Werkstätte.
Wie alles begann, ist schnell erzählt: Als mein alter englischer Eibenbogen - den mir mein Großvater vererbt hatte - im Jahre 1984 brach, versuchte ich meinen ersten Bogen selbst zu bauen. Meine
Ausbildung als Holzbildhauer und die lebenslange Auseinandersetzung mit dem Material waren dafür sehr hilfreich. Das Lehrgeld in Form von Fehlschlägen und etlichen gebrochenen Bogen aber war
trotzdem zu zahlen - übrigens eine gute Übung mit Frustration umgehen zu lernen.
Im Laufe der Zeit wurden meine Ergebnisse immer besser und ich bemerkte ein wahrlich großes Echo auf meine Bogenbautätigkeit was mich motivierte einen Weg zu finden um daraus einen Beruf zu machen und dieses Wissen weiterzugeben.
Also begann ich 1999 Bogenbaukurse anzubieten und erfreue mich seither am gemeinsamen Wachstum.
Auf der Seite "Projekte" findet Ihr Neuigkeiten aus der Werkstatt.
Die neue Seite "Tipps, Tricks und Tracks" ist für diejenigen Kursteilnehmern (und alle Anderen) die vor der Frage stehen: wie ging das damals nochmal ? - wie haben wir das gemacht ? - was macht man wenn??
Die kulturgeschichtliche Bedeutung von Pfeil und Bogen reicht bis in die Morgenröte des Homo Sapiens zurück. Das uralte Wissen rund um den Bogenbau ist ein tradiertes, kollektives Wissen der Menschheit; ein Erbe das in jedem von uns steckt und es freut mich, beim "Ausgraben" helfen zu dürfen.
Als Kind hat man den besten Zugang zu seinen Archetypen (oder sie zu uns). So hat fast jeder schon einmal mit dem Taschenmesser einen Haselnussstecken geschnitten und ihn mit einer Schnur
bespannt. Wenn man dort anschließt und sich nach bewährten traditionellen Regeln einen Bogen baut, findet man einen echten Berührungspunkt zur eigenen Geschichte und einen Ausgleich zu den
Defiziten unserer modernen Lebensweise. Damit meine ich ein intensives Naturerleben, das starke Wurzeln in unserer Vergangenheit hat - ein Wiederfinden verloren geglaubter Träume.